Ein Beitrag vom Nachtwächter am 27.08.2014
Von Michael Ravensthorpe
Die Blätter des Moringa-oleifera-Baums gehören zu den nährstoffdichtesten Nahrungsmitteln Asiens. Eine einzige Portion eines Pulvers aus diesen Blättern enthält fast 50 verschiedene Antioxidantien und 90 unterschiedliche Nährstoffe. Keine Überraschung also, dass zahlreiche Studien den langfristigen Verzehr von Moringa-Blättern mit der erfolgreichen Behandlung zahlloser Erkrankungen wie Osteoporose, Makuladegeneration, Bluthochdruck und sogar Krebs in Verbindung bringen.
Eine Studie, die im März 2014 in der Zeitschrift Acta Histochemica veröffentlicht wurde, fügt dieser Liste noch eine weitere Krankheit hinzu: Diabetes mellitus, jene Stoffwechselerkrankung, an der Schätzungen zufolge allein in den USA 8,3 Millionen Menschen leiden.
Bedeutende Resultate
Für die Studie fütterten ägyptische Forscher Albino-Ratten, die an Streptozotocin-induziertem Diabetes litten, mit einem wässrigen Extrakt aus Moringa-oleifera-Blättern. Während der Studie beobachteten sie die Nüchternblutzuckerwerte der Ratten und ihre Glutathion-Werte (Glutathion ist ein Antioxidans aus Moringa mit antidiabetischen Eigenschaften) und Malondialdehyd (ein toxisches Nebenprodukt der Lipid-Oxidation, das sich bei Diabetikern oft in erhöhten Werten findet).
Am Ende der Studie schnitten die Ratten, denen der Moringa-Extrakt gefüttert wurde, besser ab als die Kontrollgruppe. Insbesondere senkte der Extrakt ihre Nüchtern-Glukose-Plasmawerte von 380 Prozent auf 145 Prozent (d.h. der Nüchtern-Blutzuckerwert wurde um mehr als das Zweieinhalbfache gesenkt).
Außerdem bewirkte der Extrakt eine Senkung des schädlichen Malondialdehyds von 385 Prozent auf 186 Prozent und eine Steigerung der Werte des wichtigen Antioxidans Glutathion von 22 Prozent auf 73 Prozent – in allen drei Werten eine deutliche Verbesserung.
»Die experimentellen Ergebnisse zeigen den potenziellen Nutzen der Verwendung des wässrigen Extrakts von M.-oleifera-Blättern als wirksames antidiabetisches Mittel«, schlussfolgerten die Wissenschaftler.
Zwischen Moringa-Produkten unterscheiden
Die Kunde von dem »Wunderbaum« aus dem Himalaja machte in den letzten zehn Jahren in der westlichen Welt sehr schnell die Runde, der Markt für natürliche Gesundheitsprodukte wird mittlerweile von Moringa-Pulvern, -Tinkturen und -Ölen überschwemmt.
Dabei kommt es nicht darauf an, wie Moringa eingenommen wird, sehr wohl aber, dass das Produkt (a) als organisch zertifiziert ist und (b) von wild wachsenden Bäumen geerntet wurde. Die meisten Moringa-Produkte erfüllen diese Kriterien, doch leider werden auch einige der Bäume (besonders in China) heute mit Pestiziden besprüht.
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